Wie mich die Schnecken in meine Schöpferkraft zurückführten

Seitdem ich mich darin übe, mein eigenes Obst und Gemüse anzubauen, kämpfe ich mit den Schnecken. Gemüse ohne Schneckenkrägen großzuziehen ist nicht möglich, denn dann bleibt nichts für uns übrig. 

Seit Jahren scanne ich das Internet und Gartenzeitschriften, um den ultimativen, schmerzfreien Schneckenschreck (ohne das Töten der Schnecken) zu finden. Nichts hilft. Und Schneckenkrägen im Beet sehen einfach nicht schön aus. Das ist nicht meine Idee vom naturnahen, ökologischen Gärtnern. Hm.

Als ich kürzlich nachts hochschreckte, weil es regnete und ich sofort an die Schneckeninvasion im Garten denken musste, fand ich es an der Zeit, mich mental mal ein wenig runter zu holen. Was war los mit mir? Ich empfand mich als unleidlich, kriegerisch, voller Angst, Widerstand und Aggression. Ich mochte mich selbst nicht leiden. Und von entspannter Schöpferkraft fühlte ich mich weit entfernt. Vielmehr empfand ich mich als Opfer einer Plage, einer existenzgefährdenden Invasion. Und diese Haltung zog sich mehr und mehr durch all meine Lebensbereiche. 

Ich beschloss, die "Wesenheit Schnecke", die "Urseele der Schneckenheit", die "große Mutterschnecke", zu befragen (so wie ich Baumseelen, Kollektivenergien und Engelwesen auch befrage), was ich tun könne, um ihre Kinder von meinen Beeten und Pflanzen fern zu halten, ohne sie zu töten.

Vor meinem inneren Auge erschien eine gigantische Schnecke. Hübsch, mütterlich, warmherzig und weise. Und sie offenbarte mir eine sehr lehrreiche Botschaft:

Ich könne den Schnecken auf verschiedenen Ebenen begegnen. Eben so, wie ich es gerade tat: mit Aggression, Widerstand, Kampfgeist und Wut. Ich könne meine Aufmerksamkeit aber auch auf die Fürsorge für meine Pflanzen richten. Es läge ganz bei mir und beides wäre für sie absolut gleichwertig.

Wow. Wie überaus wertvoll! Ja, die Fürsorge für meine Pflanzen in den Fokus zu nehmen, veränderte alles für mich!

Ich wurde wieder weich und liebevoll und konnte die Schnecken überraschenderweise besser annehmen. Nun mag ich sie ohnehin, finde es faszinierend, wie schlau und ideenreich sie sind und finde ihre Fühler so putzig. Außerdem schätze ich, dass sie Humus produzieren. Deshalb konnte ich sie nie töten, sondern habe sie immer eingesammelt und an einem einige Meter entfernten Wasserloch wieder ausgesetzt, doch kamen sie natürlich einszweifix wieder zurück in mein Beet.

Jetzt schätze ich diese Schnecken als meine Lehrmeister. Denn sie haben mir bewusst gemacht,

Überzeugungen, die auch in anderen Lebensbereichen ihre Wirkung entfalteten, es mir schwer machten, mein HerzBusiness unbeschwert und mit voller Kraft in die Welt zu tragen, mein Licht leuchten zu lassen. 

Wie so oft bei den kurzen, einfachen Botschaften aus der Natur, wirkte auch diese Botschaft unfassbar intensiv in mir. Immer wieder werden mir neue Facetten und Ebenen bewusst, auf denen meine Haltung eine ähnliche war wie die zu den Schnecken. Kleine Erleuchtungsmomente folgten dicht an dicht. Ich bewegte und bewege mich wieder in die Richtung der Liebe, Annahme, des Lichts, der Freiheit und meiner Schöpferkraft. Wie genial ist das denn?!

Ich bin zutiefst dankbar! Den Schnecken. Wer hätte das gedacht.

Sie haben sich leckere Snacks verdient, und ich habe mir vorgenommen, ihnen immer zartes Mulchmaterial um meine Gemüse- und Salatpflanzen herum anzubieten. Dennoch werde ich sie natürlich von meinen Pflanzen fernhalten. Immerhin möchte ich auch meine Bedürfnisse gestillt wissen. Und mit den Schneckenkrägen werde ich wohl dennoch leben müssen und können.

Frieden. Herrlich. Danke.

Hast auch du Erfahrungen mit den Botschaften der Natur gemacht? 

Dann schreibe sie doch mal in die Kommentare.