Wasser als lebendiges Wesen schätzen und achten lernen
Ein Plädoyer für unser kostbares Wasser
Wasser hat mich immer schon fasziniert. Seine Fähigkeit, die unterschiedlichsten Aggregatzustände annehmen zu können, lässt mich staunen. Mal zeigt es sich als Wasser, mal als Eis, als Schneeflöckchen oder Hagelkorn oder auch als Dampf und Wolkengebilde. Mal weiß es unter der Erde zu ruhen, mal durch Bäume zu fließen, mal den Durst von Mensch und Tier zu stillen, mal als reißender Fluss, quirliges Bächlein, grandioser Wasserfall, sprudelndes Quell, imposantes Meer zu erscheinen. Mal als Dampf in den Himmel aufzusteigen, Wolkenschönheiten zu formieren und als segensreicher Regen zurückzukehren. Einfach zauberhaft, ja sagenhaft, oder?
Und spätestens seit den Forschungen des japanischen Wissenschaftlers Dr. Masaru Emoto wissen wir auch, dass Wasser Informationen zu speichern und zu übermitteln weiß. Dass Wasser auf unsere Gedanken und unsere Gefühle reagiert, sie in der ihm eigenen Struktur abbildet. Wenn du mehr darüber erfahren willst, kannst du dich auch durch Youtube klicken. Ein Beitrag ist bspw. dieser.
UND, was wir vielleicht häufiger vergessen: Wir leben auf Mutter Erde in einem geschlossenen System. Das Wasser unseres Planeten ist wie alle hier vorhandenen Elemente seit Geburt der Erde das selbe! Schon unsere Urururahnen standen im Kontakt mit dem selben Wasser wie wir. Schon unsere Vorväter und Urmütter, Urzeitwesen und Mammutbäume haben ihren Durst mit dem selben Wasser gestillt. Freilich ist es seitdem durch viele natürliche Kreisläufe gewandert und hat sich regenerieren und reenergetisieren können.
Doch so selbstverständlich und respektlos, wie wir heute mit Wasser umgehen, werden wir nicht mehr lange wirklich lebendiges Wasser vorfinden. Ganz selbstverständlich zwingen wir kostbares Wasser durch ein Leitungsnetz, kreuz und quer durch Städte und Gemeinden. Ganz selbstverständlich muten wir ihm zu, unsere Fäkalien abzutransportieren, unsere Industrieanlagen zu säubern, die Kernkraftwerke zu kühlen und vergiften es auf diese Weise laufend.
Längst hat Wasser nicht mehr die Möglichkeiten der Selbstregeneration, Reenergetisierung und Selbstreinigung, die es einmal hatte, bevor der Mensch so stark in natürliche Abläufe eingriff. Längst vergiften wir uns auf diese Weise laufend selbst. Denn sind wir einmal ehrlich: Auch die besten Kläranlagen schaffen es nicht, alle zugesetzten Giftstoffe, Arzneimittelrückstände, radioaktive Strahlung, Mikroplastik und ähnliches aus unseren Abwässern heraus zu filtern, das uns als Trink- und Leitungswasser wieder zur Verfügung gestellt wird. Und lebendig und energetisiert fließt das Wasser auch nicht aus unseren Leitungen.
Deshalb ist es mir ein immer wichtigeres Anliegen geworden, respektvoll mit Wasser umzugehen. Es zu ehren, achtsam und sparsam zu nutzen, es als Geschenk zu erkennen und zu behandeln. Sehr berührend finde ich in diesem Zusammenhang das folgende Video mit der Anleitung, den Watersong zu singen, das du dir auf Vimeo kostenfrei anschauen kannst.
Meine liebsten und super leicht umsetzbaren Tipps zum Wassersparen findest du nun hier:
Das kleine 1x1 des Wassersparens
Wäsche lüften statt waschen
Dieser schicke Bügel soll dich daran erinnern, dass es nicht immer einen Waschdurchgang benötigt, um deiner Kleidung Frischeduft und Sauberkeit einzuhauchen. Wenn du deine Kleidung am Abend raushängst, ist sie am Morgen wie neu und riecht nach frischer Luft. Und wenn du wie ich nurmehr Kleidung aus Naturmaterialien wie Wolle und Baumwolle kaufst, wirst du feststellen, dass du diese Sachen ohnehin deutlich seltener waschen musst, weil sie nicht beim ersten Schwitzen zu müffeln anfangen.
Auf der Website Energiesparen im Haushalt habe ich eine wundervolle Übersicht gefunden, wie viel Wasser du pro Waschgang benötigst. Je nach Alter deiner Waschmaschine können das 50 bis 180! Liter sein. Die neuesten Waschmaschinen sind mit nur knapp 50 Litern Verbrauch lobenswerter Weise schon ungeheuer sparsam geworden. Und doch lohnt es sich, weniger häufig zu waschen.
Bei unserer Waschmaschine und im Schnitt 1,5 eingesparten Waschdurchgängen pro Monat sparen wir pro Monat ca. 120 Liter Wasser allein durch das Auslüften unserer Kleidungsstücke! Das ist doch was - finde ich.
Brauchwasser auffangen und nochmals nutzen
Diese Wasserschale wandert bei uns immer dann unter den Hahn, wenn ich Gemüse putze. Und einszweifx kommen ein paar Liter Gießwasser für unsere vielen Zimmer- und Balkonpflanzen zusammen.
Die Vorzüge von Waschlappen, Zahnputzbechern und einem dünnen Wasserstrahl ;-)
Vorhergehende Generationen hatten es irgendwie besser raus mit dem Wassersparen. Da wurden Waschlappen und Zahnputzbecher für die tägliche Hygiene genutzt. Laufendes Wasser gab es ja auch noch nicht.
Du wirst überrascht sein, wie viel Wasser du sparst, wenn du dich nur alle paar Tage duschst oder badest und zwischendrin einfach mal den Waschlappen nutzt. Und wie viel Wasser du sparen kannst, in dem du beim Zähneputzen NICHT das Wasser laufen lässt. ;-) Oder wenn du dir angewöhnst, deine Hände unter einem dünnen Wasserstrahl zu waschen, statt den Hahn voll aufzudrehen.
Denn ich persönlich finde: Es muss nicht unbedingt der Wasserspareinsatz sein, der wiederum mit viel Energieaufwand hergestellt und ausgeliefert werden muss und zudem aus Rohstoffen besteht, die zuvor unter fragwürdigen Arbeitsbedingungen aus dem Leib von Mutter Erde gerissen wurden. Dreh den Wasserhahn einfach nur zart auf, das hilft auch!
Ab in den Eimer - Bade- und Putzwasser für die Toilettenspülung
Ein Eimer? Ja, ein Eimer. Der wird nämlich mit meinem Badewasser gefüllt und dann für die Klospülung genutzt. Und auch (Fenster-) Putzwasser wird aufbewahrt und dann zum Toilettespülen bereitgestellt. Wenn du deinen Putzeimer sehr magst, dann kannst du ihn auch mit unter die Dusche nehmen ;-), einen Teil deines Duschwassers darin auffangen und anschließend für die Toilettenspülung nutzen.
Ich könnte mich auch mit zwei Eimern voll gesammeltem Nutzwasser anfreunden, aber dann wird es in unserem Minibad sehr eng und die Mundwinkel anderer Familienmitglieder und Gäste neigen sich gefährlich nach unten. Aber immerhin: Ein Anfang ist gemacht.
Mindestens 2.600 Liter Wasser im Jahr gespart
Ich habe mir noch nicht die Mühe gemacht, ganz detailliert abzumessen, wie viele Liter Wasser ich wöchentlich mit diesen wenigen Mitteln spare. Aber auf 20 Liter Wasser in der Woche komme ich schon ohne das Einrechnen der Ersparnis des selteneren Waschgangs definitiv. Mit dem eingesparten Waschmaschinendurchlauf komme ich auf ca. 50 Liter weniger Wasserverbrauch wöchentlich. Rechne ich das aufs Jahr hoch, sind das Pi mal Daumen 2.600 Liter Wasser, die ich einspare. Das kann sich sehen lassen.
Würden die Hälfte der Münchner Bürger (sagen wir mal 750.000) ebenfalls 50 Liter Wasser in der Woche einsparen, kämen wir auf sage und schreibe 1.950.000.000 Liter Wasser, die nicht wiederaufbereitet werden müssten und die nicht durch unser Leitungssystem gezwängt würden - nur in München!
Würden wir diese Summen auf ganz Deutschland hochrechnen, kämen wir auf ein Zahl mit so vielen Nullen, dass mir jegliches Mengenempfinden für sie fehlen würde.
So und jetzt kommst du! Schließt du dich mir an?
Und was sind deine liebsten Wasserspartipps?
Und was denkst du über das lebendige Wesen Wasser?
Neugierige Grüße und alles Liebe,
deine Inga
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