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Liebe heilt alles

Warum nicht allein das CO2, sondern der Mangel an Liebe unsere Erde kranken lässt

Meditierende Frau in der Natur

Über meine Angst vor Umweltgiften

Vor einigen Wochen war ich gerade dabei, meinen Krautacker mit neuen Setzlingen zu bepflanzen, als der Landwirt, der jenseits des Zauns seine Äcker bestellt, sein Gift ausfuhr. Meinen Krautgartenkolleginnen zufolge ist dies ein durchaus sympathischer, netter Landwirt. Nur eben einer, der sich für die konventionelle Landwirtschaft entschieden hat. Wobei ich den Begriff schon irreführend finde. Aber gut.

 

Im Angesicht der riesigen, zwölf Meter langen Ausleger, aus dessen Düsen sich feiner Nebel auf das Korn und dank des Windes auch auf mich und meinen Garten legte, war ich schockiert, traurig, wütend und fühlte mich absolut hilflos.

 

Am liebsten hätte ich den Landwirt, sympathisch oder nicht, aus seinem Traktor gezerrt und ihn gezwungen, sein Gift selbst einzuatmen. Ich sah mich bereits auf der nächsten Demo und die x-te Petition unterzeichnen. Außerdem wollte ich umgehend meine Krautgartenparzelle kündigen und mir eine andere suchen. Eine in dessen Nähe kein konventioneller Landwirt sein Unwesen treibt.

 

Den ganzen Tag konnte ich mich nicht beruhigen. Ich gestehe, dass ich recht kleinlich und sehr, sehr zornig werde, wenn ich mich persönlich gefährdet fühle. Und genau das war nun der Fall. Potenziert wurde meine Wut dadurch, dass ich mich seit Jahrzehnten für den Biolandbau engagiere und ausschließlich Bioprodukte kaufe. Und nun stehe ich im Giftnebel des zwei Meter an mir vorbeifahrenden Traktors und muss feststellen, dass sich seit 30 Jahren Endlosdiskussionen immer noch die Chemielobby durchsetzt. 

 

Verstößt die industrielle Landwirtschaft gegen das Grundgesetz?

Kaum zu Hause tippten meine zittrigen Finger wild in die Tasten. Ich suchte im Grundgesetz nach den beiden Artikeln, von denen ich mir Rückenwind erwartete. Et voilá, hier sind die beiden Artikel:

 

"(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

 

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden."

 

Quelle www.bundestag.de (http://www.gesetze-im-internet.de/gg/GG.pdf)

 

"So, und jetzt kommst du!" rief ich zornig in den Raum und mein harmonieliebender Freund begann schon blass zu werden, fürchtete er doch eine längere Diskussion. Diese Diskussion habe ich meinem Freund so weit es ging erspart und verlege sie hierhin, ins Internet, in diesen Blog.

 

Für mich ist das "Begiften" unserer Äcker ein Verstoß gegen mein Recht auf Unversehrtheit. Die freie Entfaltung des Landwirtes und der dahinterstehenden Lobby der industriellen Landwirtschaft hat nach dem Grundgesetz genau da ihre Grenze, wo sie die Rechte anderer verletzt, wo sie mein und unser aller Recht auf Unversehrtheit verletzt. Und diese Unversehrtheit ist bei all den Aus- und Nebenwirkungen der Ackergifte nachweislich nicht gegeben! Wieso also in aller Welt, ist es immer noch erlaubt, unsere Lebensmittel mit Giften zu bespritzen?

 

Sollte ein Jurist unter den geneigten Lesern sein, freue ich mich sehr über eine fundierte Rückmeldung. 

 

Der Rat der Fichte: Segne und heile durch deine Liebe

So aufgewühlt wie ich war, suchte ich Ruhe und Entspannung im nahegelegenen Wald. Meine Lieblingsfichte empfing mich gewohnt liebe- und verständnisvoll. Und schon nach kurzer Zeit beruhigte sich mein Puls. Aber ich hatte immer noch Tränen der Wut, der Enttäuschung und der Hilflosigkeit in den Augen. Und so bat ich die Fichte um Rat. Wie sollte ich mit dieser Situation umgehen? Wie wäre allen Beteiligten am meisten gedient? Ich war bereit mit wehenden Fahnen in den Kampf zu ziehen, obwohl ich Abwägung, Bedachtheit und konstruktive Lösungen bevorzuge und eher durch Zurückhaltung als durch kriegerisches Gebaren auffalle.

 

Trotz meiner heroischen Haltung riet mir die Fichte davon ab, meine Krautgartenparzelle zu kündigen und mir eine andere zu suchen. Sie riet mir ab von Kampfgebaren und Antidemonstrationen. Ich solle nähren, was ich in der Welt sehen wolle. Ups, da hatte sie mich ertappt. Das war eigentlich mein auserkorenes Credo und ich war im untreu geworden - aus Angst.

 

Sie bat mich darum, jetzt umso mehr für meine Pflänzchen und auch für das mit Gift besprühte Korn da zu sein. Allen Pflanzen nun umso mehr meine Liebe und meinen Respekt zu schenken, um das Geschehene nicht weiter zu verschlimmern. Sie ließ mich spüren, wie sehr das Korn und die kleinen Pflänzchen auf meinem eigenen Acker unter meiner Ablehnung litten. Obwohl mir als spiritueller Beraterin die ungeheure Kraft von Angst und Liebe sehr bewusst ist - so konkret spürbar wie in diesem Moment war mir das Resultat meiner ablehnenden, ängstlichen Haltung bisher nie gewesen. Die Fichte ließ mich spüren, wie stark meine Haltung der ängstlichen Ablehnung das geschehene Unrecht potenzierte. 

 

Wenn es mir allerdings gelänge, das Korn und meine Garten-Parzelle reinen Herzens mit Liebe und Dankbarkeit zu segnen, würde das Gift von den Pflanzen leichter zu verarbeiten und zu neutralisieren sein, so die Fichte. Jetzt, da sie es sagte, fand ich das ungeheuer stimmig. Ja, ich hatte bereits selbst darüber geschrieben, schau mal hier.

 

Ob es mir tatsächlich gelungen ist, die Pflanzen soweit zu unterstützen, dass sie die Gifte neutralisieren oder abbauen konnten, weiß ich nicht. Es wäre wirklich einen wissenschaftlich begleiteten Versuch wert herauszufinden, ob unsere Liebe, unsere Umweltsünden nachweislich zu heilen vermag. 

 

Was aber definitiv geschah war, dass ich wieder in meine innere Balance, in eine friedliche Haltung fand. Mit dem gedanklich vollzogenen Segen fand ich wieder eine zugewandte innere Haltung dem begifteten Korn, meinem Krautacker und dem Landwirt gegenüber. Ich fand wieder in eine konstruktive Haltung. Und das allein war bereits ein außerordentliches Geschenk.

 

Es ist nicht das CO2, das unseren Planeten gefährtet, sondern der eklatante Mangel an Liebe

Aber die Fichte legte nur einige Tage nach diesem für mich so aufwühlenden wie auch maximal lehrreichen Ereignis einen drauf. Als ich mich bei ihr für ihren so weisen Rat bedanken wollte, vertraute sie mir an, dass der Mensch all das Unheil, das er anrichtet, durch seine Liebe zu heilen vermag. Dazu benötigten wir keine Technik, nur unsere Herzen. 

 

Mutter Erde kranke nicht im eigentlichen Sinne am hohen CO2-Ausstoß, sondern an dem Mangel unserer Liebe. Daran, dass sich der Mensch von seiner wahren Natur entfernt habe, der Angst statt der Liebe folge und sich nicht mehr als eins mit der Schöpfung sehe. 

 

All unsere Klimaprobleme wären überraschend schnell gelöst, würden wir wieder vollen Herzens lieben und zum Einheitsbewusstsein zurückkehren. Wir würden sofort andere Entscheidungen im Umgang mit Mutter Erde treffen und all unsere Liebe für den Heilungsprozess der Erde und der Menschheit einsetzen.

 

Diese Botschaft beschäftigt mich nun seit einigen Wochen in neuer Intensität. Ich empfinde sie als zutiefst wahr, obwohl (oder gerade weil ;-)) sie wohl keiner wissenschaftlichen Prüfung standhalten würde. Die Ursache des Klimawandels ist nicht das CO2! Das vermehrt ausgestoßene CO2 ist neben dem Raubbau an unserem wunderschönen Planeten nur eines der Symptome einer spirituellen, einer Bewusstseinskrise. 

 

Lasst uns also nicht an den Symptomen herumdoktern, sondern gleich an den Ursachen arbeiten. Immerhin hätten wir selbst am meisten davon und definitiv nichts zu verlieren. Also fangen wir an, uns täglich für die Liebe zu entscheiden, unsere Gedanken liebevoll zu gestalten, die Natur zu segnen und unser eigenes Handeln liebevoll zu hinterfragen. Oder was meinst du?

 

Alles Liebe, 

deine Inga

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Kommentare: 2
  • #1

    Sabina (Sonntag, 28 Juli 2019 07:39)

    Liebe Inga, herzlichen Dank für das Teilen deines Prozesses mitten hinein in die Liebe. Schick doch diesen Beitrag an die bayerische Umweltministerin (sie ist schon auf dem Weg der Veränderung....) und an Frau Klöckner in Berlin, einfach ´mal so.
    Hab einen schönen liebenden Sonntag, herzliche Grüße Sabina

  • #2

    Inga Dalhoff (Montag, 29 Juli 2019 09:23)

    Liebe Sabina,

    danke dir für deine Rückmeldung! Ja, vielleicht sollte ich meinen Beitrag an "entscheidende" Stellen weiterleiten. Doch wenn ich ehrlich bin, habe ich bei meinen bisherigen Kontakten zur Politik nie Resonanz auf die eher "weichen" Faktoren meiner Anliegen gefunden. Wenn es um Zahlen, Daten und Fakten, um Juristisches oder wissenschaftlich Nachweisbares geht, dann habe ich durchaus offene Türen vorgefunden. Wenn es um Segen und Liebe geht, finde ich selbst in alternativeren Kreisen nicht unbedingt Resonanz. ;-)

    Ich gehe mal in mich, wie ich meine Botschaften weitertragen kann. Und sicherlich hat der Wald auch noch den ein oder anderen Tipp für mich. :-)

    Alles Liebe, deine Inga